Standards
Lagerung des Patienten
1. RÜCKENLAGE

Bei dieser Lagerung kann eine gerade OP-Tischplatte oder eine Variable OP-Tischplatte genommen werden.
Besseren liegekomfort bietet allerdings der gerade OP-Tisch, und der Tisch ist ausserdem durchleuchtbar.

Lagerungshilfsmittel:

1 Armausleger mit Gelpolster
1 Narkosebügel
1 Nackenrolle (Gel)

1 Gelauflage für den Gesamten OP-Tisch

Die Einschleusung des Patienten erfolgt nach Standard etwaige zusatzlagerungsmittel liegen im Saal bereit.
Die Rückenlagerung wird hauptsächlich bei Fussoperatioen eingesetzt.

2. BAUCHLAGE

Zu dieser Lagerung kann eine gerade oder eine Variable OP-Tischplatte genommen werden.
Der Patient wird auf den Standard-Rückenlage-Tisch eingeschleust, und erst unter Narkose im - Saal auf den Bauch gedreht.

Lagerungshilfsmittel:

1 Rolle unter die Brust
1 Rolle unter das Becken
1 Halbrolle unter die Füsse
1 Kopfring oder ggf. Tücher unter den Kopf
1 weitere Armausleger mit gepolster wird für den zweiten Arm im Saal angebracht

Der Patient wird im Saal unter Narkose in zusammenarbeit mit Anästhesie OP-Personal und Ärzten gedreht
Das Kommando wird abgestimmt und der Patient in einem, erst auf die seite und dann auf den Bauch gedreht.
Die Druckentlastung durch Gel auflagen ist bei dieser lagerung zu beachten.

Die Lagerung findet ihre anwendung bei:

Achillessehnen-OP's
Bakerzysten-Exterpationen
Klumpfüssen-OP's
Haglund-Exostosen sowie
Fersensporn-OP's

3. BEACH-CHAIR LAGERUNG

Zu dieser Lagerung soll eine Variable OP-Tischplatte genommen werden.

Lagerungshilfsmittel:

Verlängerungsplatte
Armausleger
Kopfstütze
Seitlicher Haltebügel für die Kopfstütze
Knierolle
Haltegurt

Der Patient wird Halbsitzend gelagert, wobei der Patient soweit an die OP-Tischkante gelagert wird, dass der Arm der zu Operierenden Seite Frei hängend beweglich ist.
Eventuell wird an der Operierenden Seite ein Armausleger angebracht, um den Arm Steril ablegen zu können.
Eine Schaumstoffrolle entlastet das Kniegelenk.
Der Haltegurt wird im Bereich Becken/Oberschenkel angelegt und dient der Fixierung.
Die Beine des Patienten werden angewinkelt(Einstellung Fernbedienung des Maquet-Tisches),
Der Patient liegt dann in einer so gennanten Beach-Chair Lagerung
Eventuell wird ein Tuch unter die Schulter des Patienten gebracht, um die zu Operierende Schulter hervorzuheben.
Die Neutralelektrode wird Seitlich am Oberkörper an der nicht zu Operierenden Seite angebracht.
Ein Narkosebügel ist nicht erforderlich, da die Tücher der Abdeckung an zwei Infusionsständern angebracht werden.

4. SCHULTER ARTHROSKOPIE LAGERUNG

Bei dieser Lagerung kann eine gerade OP-Tischplatte genommen werden.

Lagerungshilfsmittel:

1 Armextensor mit Gewichtsscheiben (Standard 3,5 kg.)
1 Schulterausgleichskissen
2 Gelpolsterauflagen (1 Auf den Geraden und 1 Zwischen den Beinen)
2 Seitenstützen
1 Beckengurt
1 Armausleger an die nicht zu Operierende Seite

Der Patient wird auf eine OP -Tischplatte eingeschleust. In Narkose erfolgt die Umlagerung in die Seitenlage, im Saal.
Das Schulterausgleichskissen kommt unter die nicht zu operierende seite, wobei der aufliegende arm auf einen Gepolsterten armausleger ausgelagert wird.
Im Bereich des Os Sacrum, sowie Os Pubis, wird je eine seitenstütze zur stabilisierung angebracht.
Zwischen beiden Beinen kommt eine gepolstertengelauflage.
Der Haltegurt wird im Bereich Becken/Oberschenkel angelegt, und dient der Fixierung.
Der Arm der zu operierenden Schulter wird Elastisch gewickelt und anschliessen in die Gewichtsextension des Arm-Extensor gehangen.
Der Arm-Extensor wird an der gegenüberliegenden Seite im Fussbereich an den OP Tisch fixiert.
Eventuell bringt zusätzlich 1 Seitenstütze im Bereich des Rippenbogen an.
Der OP Tisch wird nach Patientenfixierung ca. 15-20 grad, zum Operatuer hin, seitlich gekippt.

5. KNIE-ARTHROSKOPIE LAGERUNG

Zu dieser Lagerung wirdl eine Variable OP-Tischplatte benutzt.
Auch wenn die Operationen in der Regel zügig verlaufen, sollte eine Wärmedecke aufgelegt werden.

Lagerungshilfsmittel;

1 Kopfrolle
1 Armausleger

1 Narkosebügel
1 Lagerungsstütze(Beinhalterung)
1 Stütze mit Polster
1 Stofftücher 80x80cm
1 Blutsperrenmannschette mit TG-Schlauch, Wattepolster, OP Tape

Der patient wird dem standardmäßig ausgestatetem OP Tisch eingeschleust.
Es sind folgende Punkte zu beachten:
Bei Vollnarkosen wird ein Arm ausgelagert, der zweite Arm in einer Handfessel angelegt. Bei Spinalanästhesien können die Arme durchaus ohne Fixierung belassen werden, allerdings ist der Patient auf das sterile OP-Gebiet hinzuweisen.
Sollte der Patient die Lagerung beobachten, sind ihm die eizelnen Schritte zu erläutern.
Die Beine werden im Hüftgelenk leicht gespreizt. Das nicht zu operierende Bein wird im Kniegelenk gebeugt (ca. 50°) und mit einem Stofftuch fixiert. An dem anderen Bein muß zunächst die Blutsperrenmanschette angelegt werden, da diese mit im Beinhalter fixiert wird. Hierbei ist besonders auf den Flüssigkeitsdichten Abschluß zu achten, damit kein Desinfektionsmittel zwischen Haut und Blutsperrenmanschette läuft. Das distale Element der Tischplatte wird nun weggeklappt und der Beinhalter wird ca. 1 Handbreit oberhalb der Patella befestigt. Bei der Fixation soll der Oberschenkel im Innenrotation eingespannt werden, um später einen Valgusstreß zu erleichtern. Nach beendigung der Operation und Entfernen des Beinhalters darf die intraoperative eingesetzt Blutsperrenmanschette erst nach Anlegen eines Wattekompressionsverbandes bis über das Kniegelenk entfernt werden.

 

6. LAGERUNG ZUR EINBRINGUNG EINER TOTAL ENDOPROTHESE DES KNIEGELENKES

Zu dieser Lagerung wird eine gerade OP-Tischplatte benutzt.

Lagerungshilfsmittel;

1 Kopfrolle
2 Armausleger mit 2 Gelpolster
1 Seitenstütze
1 Fußrolle

1 Blutdruckmanschette mit TG-Schlauch, Polsterwatte und OP-Tape
1 Stofftuch 80x80cm
1 Narkosebogen

b.Bed. 1 Sandsack + Sandsackhalterung der jeweiligen Fußseite.

Der Patient wird auf einen geraden standardmäßig ausgestatteten OP-Tisch eingeschleust. Die zusätzlich benötigen Utensilien werden im Saal bereitgestellt.
Folgende Punkte sind besonders zu beachten:
In der Einleitung werden die Arme auf Armausleger ausgelagert. Bei Spinalanästhesie kann es vorkommen, daß der Patient die Lagerung beobachtet. In diesem Fall ist ihm jeder Schritt zu erklären.
Als erstes wird die Blutdruckmanschette an das zu operierende Bein angelegt. Die Manschette wird so hoch wie möglich am Oberschenkel angelegt. Danach wird die Manschette mit OP-Tape fixiert, so daß sie beim Abwaschen nicht naß wird. Danach wird die Seitenstütze am OP-Tisch Höhe Oberschenkel-Mitte leicht angeschraubt. Dann die Fußrolle (bzw. Sandsack) am Fußende leicht angeschraubt. Wenn die Utensilien angebracht wurden, wird das Bein auafgestellt und die Seitenstütze und Fußrolle (bzw. Sandsack) ausgerichtet, sodaß das Bein angewinkelt steht. Das Stofftuch polstert die Seitenstütze ab und unter dem Bein wird eine Moltex zum Abwaschen gelegt.
Die Neutralelektrode wird auf dem Bauch des Patienten angebracht und die Blutdruckmanschette wird angeschlossen, und darauf geachtet dass das Verbindungskabel nicht auf der Haut liegt.

 
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